PACO - Metalldrahtgewebe für Siebe und Filter


Alle PACO-Metalldrahtgewebe werden entsprechend DIN ISO 9044 hergestellt, was den weitaus meisten Anforderungen an Anwendungen gerecht wird. Darüber hinaus können im Bedarfsfall besondere Qualitäts- und Liefervereinbarungen getroffen werden. In jedem Fall wird die mit dem Kunden vereinbarte Qualität von PACO systematisch kontrolliert und dokumentiert.

Der Stoff, aus dem die anwendungsgerechte Qualität der PACO-Metalldrahtgewebe für die Sieb und Filtrationstechnik gemacht sind, ist die individuelle Eignung der Drahtwerkstoffe. Dabei deckt PACO die Vielfalt der Anwendungsanforderungen mit einer umfassenden Palette an Metalldrähten.

Perfekte Bindungen

Die charakteristische Struktur und den erforderlichen Zusammenhalt erhält jedes Gewebe von seiner Bindung, die Kett- und Schussfäden auf bestimmte Weise miteinander verkreuzt. Im Laufe der Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende der Webereigeschichte, haben sich einige grundsätzliche Bindungsarten als die alles in allem geeignetsten herauskristallisiert. Zwar existiert eine große Vielfalt von Gewebevarianten, doch leitet sich das grundlegende Webprinzip immer von den Klassikern Leinen-, Köper- und Atlasbindung ab. Die wichtigsten Webarten für PACO-Metalldrahtgewebe sind die folgenden:

Glatte oder Leinenbindung

Leinenbindung

Die Leinen- oder auch Leinwandbindung ist der Ursprung aller Gewebearten. Vom Flechten abgeleitet werden Längsfäden (Kette) und Querfäden (Schuss) miteinander verwoben. Dabei verläuft der Schussfaden wellenförmig einmal unter dem Kettfaden, beim nächsten dann darüber hinweg usw. So fixieren sich die Fäden gegenseitig, sodass mit dieser Webart sehr exakte Maschenöffnungen zu realisieren sind.

Köperbindung

Köperbindung

Bei der Köperbindung, einer Webart mit vielen Variationsmöglichkeiten, werden in der Standardausführung jeweils zwei Kettdrähte paarweise vom Schussdraht eingebunden mit einer nachfolgenden Versetzung um einen Draht. Diese Bindungsart wird meist dann gewählt, wenn der Draht im Verhältnis zur Maschenweite so dick ist, dass er einzeln genommen der Verformung beim Webprozess nicht standhalten könnte. Mittels modernster Webtechnologie wird eine gute Bindungsstabilität erreicht. Die Maschenform ist rautenförmig, das Gewebebild weist ein typisches Diagonalmuster (Grat) auf.

Spitz- oder Wechselköperbindung

Spitz- oder Wechselköperbindung

Eine insbesondere in der Filtertechnik oft verwendete Bindungsform ist der Spitz- oder Wechselköper, der auch als Fischgrat bekannt ist. Er wurde entwickelt, um die bei Standardköpergeweben auftretende Diagonalverschiebung auszugleichen. Durch die hochpräzise PACO-Fertigungstechnik tritt selbst im Bereich des Wechsels („Zickzacks“) des Spitzköpergewebes kaum eine messbare Maschenveränderung auf. Deshalb wird es überall dort bevorzugt eingesetzt, wo es auf einen präzisen Geradeauslauf der Gewebebahnen ohne ein vorheriges mechanisches Recken oder Strecken ankommt.

Fünfschaftköper (Atlasbindung)

Fünfschaftköper (Atlasbindung)
Bei dieser Webart wird jeder fünfte Kettdraht vom Schuss eingebunden. So entstehen länglich geformte Rechteckmaschen. Das besondere Kennzeichen eines Fünfschaftköpergewebesist eine besonders glatte Oberfläche (Satineffekt). Dies hat in der Filtration den Vorteil, dass z. B. Filterkuchen leicht abgelöst werden können. Gleichzeitig bietet die offene Filterunterseite sehr gute Entwässerungsleistungen. Hohe Durchflussraten verbinden sich mit hoher mechanischer Qualität.

Gewebeeigenschaften

Lieferformen

PACO-Metalldrahtgewebe für die Sieb- und Filtrationstechnik sind in unterschiedlichsten Formen ganz nach Bedarf lieferbar:
Rollen, Stücke, Streifen, Formteile, Ronden, Siebböden, Filter, etc...

Die Liefermengen reichen von der Einzelanfertigung bis zur Großserie.

Mögliche Konfektionierung/Nachbehandlung

Schneiden, Ablängen, Stanzen, Kalandrieren/Verdichten, Recken, Glühen, Sintern, Reinigen, Schweißen, Löten, Plissieren, Prägen, Tiefziehen, Formen, Kleben, Beizen, Elektropolieren, usw.