BYK-mac i 12mm


BYK-mac i 12mm

  • Messöffnung: 12 mm Durchmesser
  • Menügeführte Bedienung gemäß eines selbst festgelegten Messablaufes
  • Pass/Fail Anzeige am Gerät zur sofortigen Rückmeldung an der Linie
  • Professionelle Datenanalyse und Dokumentation mit Software smart-chart

Gesamtfarbeindruck von Effektlacken

  • 5-Winkelfarbmessung zur Bestimmung des Helligkeitsflops 15° / 25° / 45° / 75° / 110°
  • Zusätzliche Farbmessung “hinter dem Glanz” zur Analyse des Farbflops: -15°
  • Effektkontrolle durch Glitzer- und Körnigkeitsmessung
  • Messung und Quantifizierung von Fluoreszenzlicht angeregt im sichtbaren Bereich: Intensity Emission Index
  • Ausgezeichnete Geräteübereinstimmung ermöglicht die Verwendung von digitalen Standards innerhalb der Lieferkette
  • Langzeitstabile Kalibrierung – nur alle drei Monate notwendig
  • Temperatur unabhängige Messergebnisse zwischen 10 – 40° – ohne Kalibrierung
  • Stabile Positionierung durch 4 Auslösesensoren auf der Bodenplatte – Minimierung des Benutzereinflusses
  • 10 Jahre Garantie auf die LED Lichtquelle – kein Lampenwechsel notwendig
  • Aufladbarer Li-Ionen Akkupack – gut für 1000 Messungen

Zuverlässige Messergebnisse – jederzeit

Zuverlässige Messergebnisse – jederzeit

Zur stabilen Positionierung befinden sich an der
Bodenplatte des BYK-mac i Auslösesensoren. Sollten diese nicht alle mit der Oberfläche Kontakt haben, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Dadurch sind reproduzierbare Ergebnisse sowohl auf Probenblechen als auch gekrümmten Teilen gesichert (r > 500 mm). Zusätzlich wird die Ober flächentemperatur gemessen und mit jeder Messung gespeichert.

Ergonomisches Design und einfache Bedienung

Einfache Handhabung und Portabilität sind in Design und Form des Messgeräts erfolgreich umgesetzt. Die intuitive Menüstruktur macht Qualitätskontrolle von Metalliclacken einfach wie nie zuvor.

  • Menügeführte Bedienung gemäß eines selbst festgelegten Messablaufs
  • Speziell gekennzeichnete Tasten zur Standard- und Probenmessung    
  • Scrollrad zur einfachen Auswahl von Menüfunktionen
  • Großes Farbdisplay: gut lesbar drinnen wie draußen
  • Bis zu 1000 Messwerte können in wählbaren Speichern
    abgelegt werden
  • neue Software smart-chart zur professionellen Analyse, Dokumentation und Datenverwaltung

Normen:

Farbe

ASTM D 2244 E 308 E 1164 E 2194
DIN 5033 5033 6174 6175-2
DIN EN ISO 11664      
SAE J 1545      

 

Fluoreszenz

Fluoreszenz ist die spontane Emission von Licht durch ein Material, das zuvor Licht absorbiert hat. Ein Teil des emittierten Lichtes wird als Wärme freigesetzt. Dadurch ist das emittierte Licht typischerweise energieärmer und somit langwelliger als das anregende Licht.
Dieses Phänomen wird als “Stokesverschiebung” bezeichnet. Es ist bei optischen Aufhellern bekannt, die Licht im UV-Bereich absorbieren und das Fluoreszenzlicht im blauen Wellenlängenbereich emittieren.
Es kann aber genauso gut im visuellen Bereich auftreten, d.h.
Licht, das im blauen Wellenlängenbereich angeregt wird, kann in den grünen, gelben oder roten Wellenlängenbereich verschoben werden.

Messung der Fluoreszenz

BYK-mac i ist das einzige portable Spektralphotometer, das fluoreszentes Licht – angeregt im visuellen Bereich – detektiert. BYK-mac i ist mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet, die in die weiß beschichteten Halbkugeln für die Körnigkeits-Beleuchtung integriert sind. Diese Sensoren messen das verschobene Fluoreszenzlicht in genau definierten Wellenlängenbereichen und ordnen es der entsprechenden Emissions-Wellenlänge zu.
Auf Grund der äußerst stabilen LED-Beleuchtung können fluoreszente Farben wiederholbar nicht nur mit einem BYK-mac (keine Aufwärmzeit, keine Temperaturabhängigkeit) sondern auch mit unterschiedlichen BYK-mac i Geräten (keine Lampenalterung) gemessen werden.
Darüber hinaus quantifiziert BYK-mac i das Fluoreszenzlicht durch die Berechnung eines neuen Indexes – dem Intensity Emission Wert. Der Intensity Emission Wert (Int-Em) kann für vorläufige Aussagen bezüglich Lichtechtheit herangezogen werden.

Mehrwinkelfarb- und Effektkontrolle

Heutzutage spielen Effektlackierungen in vielen Anwendungen eine sehr wichtige Rolle, weil durch deren Einsatz das Aussehen eines Gegenstandes an Attraktivität gewinnt. Im Gegensatz zu konventionellen Unifarben ändern Effekt lacke ihr Aussehen mit dem Beobachtungswinkel und den Lichtverhältnissen. Bei Interferenzlacken ändert sich mit dem Blickwinkel nicht nur die Helligkeit, sondern auch der Farbton. Die neueste Entwicklung sind spezielle Effektpigmente, die je nach Lichtverhältnissen, d.h. sonnig oder bewölkt, mehr oder weniger glitzern.

Farbmessung von Effektlacken

Mehrwinkelfarbmessung
Um eine objektive Farbbeurteilung bei Metalliclackierungen zu erhalten, werden von ASTM, DIN und ISO Standards zur Mehrwinkelfarbmessung vorgegeben. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass mindestens drei und optimalerweise fünf Betrachtungswinkel nötig sind. Bei der Mehrwinkelfarbmessung bezieht sich die Messgeometrie auf die Differenz zum Glanzwinkel. Der Betrachtungswinkel wird von der spekularen Reflexion in der Beleuchtungsebene weg gemessen. Der Winkel ist positiv, wenn er von der spekularen Reflexion zur Normalen hin gemessen wird.

Zur Qualitätskontrolle werden die farbmetrischen Werte L*,a*,b* (oder L*,C*, h°) und Δ E* verwendet. Die Toleranzen für die Winkel nahe des Glanzes (15°, 25°) und die Flopwinkel (75°, 110°) sind normalerweise größer als die Toleranz beim 45° Winkel. Um eindeutige Toleranzen unabhängig vom Farbton anzugeben, müssen gewichtete Faktoren verwendet werden. Deshalb wurden von Automobilfirmen Spezifikationen für Δ ECMC oder Δ E’ nach DIN 6175-2 für 3- oder 5- Winkelfarbmessung erstellt. Eine weitere hilfreiche Maßzahl ist der „Flopindex“.
Dieser bewertet die Helligskeitsänderung von Metalliclacken über den gesamten Bereich der Beobachtungswinkel.


Flake Charakterisierung

Neben der Farbe beeinflussen auch Metallicflakes oder neuartige Glimmerpigmente (z.B. Xirallics™) unseren visuellen Eindruck. Dieser Effekt ändert sich mit den Lichtverhältnissen: Sonnenschein im Vergleich zu bedecktem Himmel.

Körnigkeit

Während wir bei Sonnenschein den Glitzereffekt wahrnehmen, verändert sich der Eindruck bei bedecktem Himmel völlig. Dieser veränderte Eindruck wird mit Begriffen beschrieben wie optische Textur, Körnigkeit oder„Salz und Pfeffer“. Die Körnigkeit hängt von der Flakegröße oder der Flake-Orientierung ab.



Daraus resultiert ein uneinheitliches und unregelmäßiges Muster. Der Beobachtungswinkel ist dabei von geringer Bedeutung. Der BYK-mac i misst Farbe unter 6 Winkeln mit einer 45° Beleuchtung. Der Glitzereffekt bei direkter Sonneneinstrahlung wird unter verschiedenen Beleuchtungswinkeln mit sehr hellen weißen LEDs erzeugt.
Die diffuse Beleuchtung zur Beurteilung der Körnigkeit erhält man durch Ausleuchten einer mit BaSO4 beschichteten Kugel. Die Messwertaufnahme erfolgt mittels einer hochauflösenden Kamera, die sich senkrecht zur Probenoberfläche befindet.

Glitzer

Man kann einen Glitzereffekt nur unter direkter Sonneneinstrahlung wahrnehmen. Dieser Effekt wird oft mit unterschiedlichen Worten beschrieben wie z.B. Glitzer, Mikro-Brillanz oder Schimmer. Er wird verursacht durch

  • das Reflexionsvermögen der einzelnen Effektpigmente
  • die Anzahl der Effektpigmente
  • die Größe und Verteilung der Effektpigmente


Der Glitzereffekt verändert sich in Abhängigkeit des Beleuchtungswinkels.

Visuelle Beurteilung von Effektpigmenten

Um die Helligkeitsänderung von Metalliclacken bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln an einem Probenblech visuell nachzustellen, wird das Blech langsam geneigt. Man spricht vom so genannten „Hell-Dunkel Flop“. Je größer der Helligkeitsunterschied zwischen den Betrachtungswinkeln ist, desto mehr werden die Konturen eines Gegenstands betont. Um die Farbtonänderung von Interferenzlacken zu beobachten, sollte das Probenblech von oben nach unten bewegt werden. Dabei vergrößert bzw. verkleinert sich der Winkel zur Lichtquelle.

In den letzten Jahren sind Spezialeffektpigmente immer beliebter geworden. Bei einigen dieser Pigmente wandert der Farbort über einen weiten Bereich.Damit die gesamte Farbtonveränderung von Interferenzpigmenten vollständig erfasst wird, ist es notwendig, Beobachtungs- und Beleuchtungswinkel zu ergänzen. Um eine einfache Anwendung in der Praxis mit einem portablen Messgerät zu gewährleisten, wurde ein Beobachtungswinkel „hinter dem Glanz“ bei -15° hinzugefügt. Eine gerichtete Beleuchtung ist einer Rundumbeleuchtung vorzuziehen, da sie den Einfluss von Direktionalität (Jalousieneffekt) oder anderen Oberflächenfehlern verringert. Eine Rundumbeleuchtung kann bewirken, dass der gemessene Farbwert von zwei Proben gleich ist, diese jedoch visuell unterschiedlich aussehen.

Lieferumfang

  • Mehrwinkel-Spektralphotometer
  • Kalibrierstandard schwarz (7044)
  • Kalibrierstandard weiß mit Zertifikat
  • Prüfstandard Farbe
  • Prüfstandard Effekt
  • Dockingstation und USB-Kabel zur Datenübertragung (6360)
  • Geräte-Schnittstellenkabel zur Online-Datenübertragung (6413)
  • Schutzkappe (6336)
  • 2 Lichtschutzabdeckungen (6414)
  • Ersatzset Lichtschutzdichtungen (6348)
  • Reinigungsset (6364)
  • 2 aufladbare Li-Ionen Akkus (6359)
  • Batteriehalter
  • 4 x AA Mignon-Batterien
  • Software mit 2 Lizenzen zum Download:
  • smart-lab Color (4862) oder smart-process (4831)
  • Kurzbedienungsanleitung
  • Tragekoffer
  • 1-tägige Schulung